Tipps zur Unfallversicherung
Die Unfallversicherung versichert die existenzbedrohenden Folgen eines Unfalls. Im Wesentlichen sind diese Folgen Einkommensverluste, Umbaumaßnahmen oder Behandlungskosten.
Glücklicherweise behalten nur wenige Menschen eine dauerhafte Invalidität als Folge eines Unfalls. Statistisch entstehen mehr als 8 Millionen Unfälle jährlich in Deutschland.
Wie hoch sollte die Versicherung sein?
In der Praxis befinden sich viele Policen mit falschen Versicherungsleistungen. Entweder wurde einfach jedes Familienmitglied mit der selben Grundsumme abgesichert oder deutlich zu niedrig.
Die Grundsumme der Unfallversicherung richtet sich nach dem Einkommen. Eine grobe Richtlinie schaut wie folgt aus:
- 30-Jährige das 5-fache vom Jahreseinkommen,
- 40- Jährige das 4-fache vom Jahreseinkommen,
- 50-jährige das 3-fache vom Jahreseinkommen
Sinnvolle Leistungen
Eine Progression erhöht ab 25 Prozent Invaliditätsgrad die Versicherungsleistungen. Sie erhalten mehr Geld, wenn der dauerhafte Schaden größer ist.
Krankentagegeld und Krankenhaustagegelder werden für jeden Tag gezahlt, den Sie als Unfallfolge im Krankenhaus verbringen müssen. Sollten Sie beispielsweise 5 Tage im Krankenhaus sein, erhalten Sie zusätzlich 5 Tage das Krankentagegeld, sodass Sie insgesamt 10 mal das vereinbarte Tagegegld bekommen.
Bergungskosten kommen für Kosten auf, die dadurch anfallen, dass Sie bei einem Unfall von einem bestimmten Ort geborgen werden müssen. Als Beispiel wäre eine Rettung aus einem schwer zugänglichen Wald, nach einem Unfall bei einer Wanderung.
Einen Tarif mit einer deutlich verbesserten Gliedertaxe abzuschließen ist der wichtigste Tipp auf dieser Seite. Jede Unfallfolge wird mit einer vertraglich vereinbarten Gliedertaxe bewertet. Je mehr Invaliditätsgrad für einen Schaden vereinbart ist, desto höher ist die Versicherungsleistung. Ein verunfallter Daumen bringt in der Regel 25% Invaliditätsgrad. Das entspricht 25.000 Euro bei einer Grundsumme von 100.000 Euro. Bietet der Tarif 35 Prozent für einen Daumen, erhalten Sie mindestens 10.000 Euro mehr für den Schaden. Dank der Progressionsregel wird die Leistung sogar höher ausfallen.
Unfallrente
Die Unfallrente zahlt ab 50 Prozent Invaliditätsgrad. In weniger als 4 von 100 Unfällen mit einem dauerhaften Schaden wird diese Grenze überschritten. Rund 90 von 100 Unfällen mit dauerhaften Invalidität erreichen 1 Prozent bis 30 Prozent. Aus diesem Grund ist es viel sinnvoller. auf eine Unfallrente zu verzichten und statt dessen eine höhere Grundsumme zu vereinbaren. Diese leistet bereits bei 1 Prozent Invaliditätsgrad.